Nils Aschenbroich

Wir stellen uns vor: Nils Aschenbroich

Mittlerweile ist ein bisschen Zeit vergangen, seit wir zuletzt eines unserer Teammitglieder im Bestattungshaus Schlage vorgestellt haben. Heute setzen wir unsere kleine Serie mit Nils Aschenbroich (16) fort. Er ist unser Auszubildender zur Bestattungsfachkraft im ersten Ausbildungsjahr.

Nils hat nach der mittleren Reife im vergangenen  Jahr die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft bei uns begonnen und ist bislang wohl recht begeistert: „Der Beruf ist total abwechslungsreich und vielseitig.“ Den ersten Toten in seinem Leben hat er schon mit zehn Jahren gesehen. „Erst war ich ein bisschen erschrocken. Aber mein Vater sagte zu mir ‚Der schläft ja nur‘ und dann ging‘s“, erzählt Nils über seine frühesten Erlebnisse mit Verstorbenen. Und wie ist er auf die Idee gekommen, eine Ausbildung als Bestattungsfachkraft zu machen? „Büro ist nicht meins, lieber etwas Handfestes“, sagt er. Statt Bestatter hätte er sich auch eine Tischlerausbildung vorstellen können. Nun hat er von allem ein bisschen: Handwerkliches beim Ausschlagen der Särge, Kaufmännisches im Büro des Bestattungshauses, Umgang mit Menschen und Kreatives beim Dekorieren der Gräber auf dem Friedhof oder bei der Gestaltung von Todesanzeigen.

Den Beruf als Bestattungsfachkraft gibt es seit 2003 als geordneten und bundesweit einheitlich geregelten Ausbildungsberuf. In ganz Deutschland gibt es nur drei Berufsschulen für die Azubis. Eine ist das Bergische Berufskolleg Wipperfürth und Wermelskirchen. Die Ausbildung dauert drei Jahre, Theorie- und Praxisblöcke wechseln sich ab. In der Schule stehen theoretische Fächer wie Recht, Buchhaltung, Warenkunde, Dekoration oder Trauerpsychologie auf dem Stundenplan, aber auch Praktisches wie Sargbau, Grabaushub, Totenüberführung und -versorgung.

„Ich denke, man sollte mit den Kunden reden können, empathisch sein, zurückhaltend, aber dennoch bestimmt auftreten und anpacken“, beschreibt Nils, was seinen Beruf auszeichnet.