Was bringt uns die Zukunft?

Was bringt uns die Zukunft?

Auf der Mitgliederversammlung Ende März haben die im Stadtverband Leverkusen/Burscheid/Leichlingen organisierten Bestatter Peter-Maximilian Bertram (Bestattungen Bertram, Leverkusen) zum neuen Vorsitzenden des Stadtverbandes innerhalb des Bestatterverbandes Nordrhein-Westfalen gewählt. Ich freue mich, dass die Mitglieder mich zudem zu seinem Stellvertreter und Schriftführer berufen haben.

Der Bestatterverband Nordrhein-Westfalen ist mit über 1000 Mitgliedsunternehmen der größte Zusammenschluss der Bestatter in Nordrhein-Westfalen. Er vertritt die Interessen und Angelegenheiten unserer Mitglieder in allen wichtigen Angelegenheiten rund um das Bestattungsgewerbe, unterstützt sie in den alltäglichen Belangen der Berufsausübung und hat darüber hinaus insbesondere die Aufgabe, die ideellen, fachlichen, wirtschaftlichen und sozialpolitischen Belange des Berufsstandes in NRW wahrzunehmen.

Für die nähere Zukunft sehen auch wir als Bestatter schwierige Zeiten auf uns und unsere Kunden zukommen: Die aktuell in fast allen Lebensbereichen spürbaren Preissteigerungen wirken sich selbst auf unser Gewerk aus: Die Benzinkosten für Überführungen sind zuletzt gewaltig gestiegen, die Energiepreise ebenfalls – mit Folgen bis hin zu den Einäscherungskosten. Materialpreise für Särge und Urnen schießen in die Höhe. Wir versuchen, die Kostensteigerungen für unsere Kunden in einem vertretbaren Rahmen zu halten und müssen abwarten, was die nächste Zeit bringt.

Den Trend gab es zwar auch schon vorher, aber gerade seit Corona und auch jetzt ist die Beisetzung in Kolumbarien äußerst beliebt. Die Angehörigen bevorzugen Beisetzungen im engsten Familienkreis – in den Hochzeiten der Pandemie gezwungenermaßen, mittlerweile auch aus freier Wahl.

Worauf speziell mein Kollege Peter-Maximilian Bertram vor kurzem noch einmal hingewiesen hat, ist das Nachwuchsproblem in unserer Branche. Motivierte Auszubildende sind sehr schwer zu finden. Zwar sind unsere Betriebe Handwerksunternehmen, aber das Image bei jungen Menschen nach wie vor speziell. Zwar stimmt die tarifvertragliche Bezahlung, aber der Umgang mit verstorbenen Menschen ist nicht jedermanns Ding. Ich werbe dafür, beispielsweise in unserem Haus die Möglichkeiten eines Praktikums zu nutzen, um sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen.

Wer Interesse hat, kann mich gerne ansprechen.