Trauerblumen

Trauerblumen und -kränze: Was ist angemessen?

Sie sind der letzte Gruß an die Verstorbenen – Blumen auf einer Beerdigung. Tatsächlich haben sie je nach Sorte sogar eine tiefere Bedeutung. Wir klären auf.

Weiß ist oft die dominierende Farbe bei Trauerblumen. Wem das nicht gefällt, kann sich aber auch Gedanken machen, welche Blumenfarbe dem oder der Verstorbenen am besten gefallen hätte. Auch dieses Auswahlkriterium ist absolut legitim.

Zu den beliebtesten Blumen für Trauerkranz und Blumenschmuck gehören nach wie vor Rosen, Lilien, Vergissmeinnicht, Kalla, Nelken und Chrysanthemen. Aber auch Gerbera oder ein Flieder sind natürlich nicht „verboten“, werden aber nicht ganz so häufig gewählt. Gerade Rosen gelten als Symbole der Liebe, während zum Beispiel mit einer gelben Gerbera die Erinnerung an gute Zeiten assoziiert werden kann. Flieder steht für Treue, doch am Ende liegt diese ganze Symbolik natürlich auch im Auge des Betrachters. Wenn sich die Trauergäste an den genannten Blumen orientieren oder sie wissen, was der/die Verstorbene am liebsten auf seinem Grab gehabt hätte, sollte die Auswahl gelingen.

Wer bringt Trauerblumen mit oder schickt einen Kranz?

Es ist niemandem verboten, für einen lieben Angehörigen oder guten Freund einen Kranz oder einen Blumenstrauß ans Grab zu legen. Das hängt nicht vom Verwandtschaftsgrad ab. Wer sich unsicher ist, wie ein Kranz am besten rechtzeitig und in der gewünschten Ausführung zur Beerdigung kommt, spricht am besten mit dem beauftragten Bestatter, der auch den Kontakt zum Floristen herstellen kann.

Sind Sie unsicher, ob Sie eine Blume oder Erde ins offene Grab werfen sollen? Nach wie vor ist das hierzulande Brauch. Vom Ablauf her ist meist  vorgesehen, dass zunächst die Angehörigen ans Grab treten, um sich ein letztes Mal zu verabschieden. Früher war es so, dass die Männer Erde, die Frauen Blumen hineinwarfen. Heutzutage bleibt das jedem selbst überlassen. Nach den Verwandten steht es den anderen Trauergästen frei, es ihnen gleich zu tun. Wem das im Rahmen einer Trauerfeier unangenehm ist, hat im Übrigen immer noch zu einem späteren Zeitpunkt die Möglichkeit, Blumen ans Grab oder ins Kolumbarium zu bringen.