Neue Beschallung in den Trauerhallen?
Wie sieht die Zukunft der Friedhöfe aus? Das Thema hatten wir in letzter Zeit öfters, da immer weniger Menschen im Sarg beigesetzt werden und der Platzbedarf entsprechend sinkt. Es ist eine langfristige Entwicklung, mit der wir uns auseinandersetzen müssen. Deutlich kurzfristiger ist die Frage, wie die Trauerhallen auf den Friedhöfen aussehen und genutzt werden sollten. Denn die Antwort ist unabhängig davon, ob Menschen in der Urne oder im Sarg bestattet werden.
Wir freuen uns deshalb sehr darüber, dass wir mit der evangelischen und mit der katholischen Kirchengemeinde in Leichlingen in einen konstruktiven Austausch eingetreten sind, wie wir die Trauerhallen auf den kirchlichen Friedhöfen für alle – insbesondere aber für die Trauergemeinde – optimal gestalten können.
Für uns steht dabei ein Thema ganz weit vorne: die Beschallung. Die war auch schon vor der Pandemie nicht überall ideal. Durch Corona aber haben sich die Bedingungen noch einmal deutlich verändert: Viele Menschen möchten heutzutage bei einer Trauerfeier nicht mehr in eine Trauerhalle hinein, in der es mitunter sehr eng werden kann. Dennoch sollen auch sie den Worten folgen können, die drinnen gesprochen werden. Darüber sprechen wir derzeit sehr konstruktiv mit den Gemeindevertretern. Denn gerade die Trauerfeiern bei einer Beerdigung sind wichtiger Teil des Abschiednehmens, der niemandem nur wegen fehlender oder fehlerhafter Technik vorenthalten werden sollte.
Wir freuen uns schon bald auf gute Ergebnisse. Und übrigens: Nach derzeitigem Stand muss bei Trauerfeiern in den kirchlichen Trauerhallen kein Mund-Nase-Schutz mehr getragen werden. Wie lange das so bleibt, wird auch von der Entwicklung des Corona-Virus im nahenden Herbst abhängen.