Trauerrede

Die Trauerrede – der persönliche Abschied in Worten

Ein Familienmitglied oder guter Freund ist gestorben und die Bestattung soll eine möglichst persönliche Note bekommen? Mit einer Trauerrede können sich Angehörige oder Freunde in besonderer Weise von dem/der Verstorbenen verabschieden.

Die Trauerrede gehört in unserer Region zu vielen Beisetzungen. In der Regel richten mit ihr ein Pfarrer oder Trauerredner, aber auch enge Angehörige oder Freunde Worte an die Trauergemeinde. Gehalten wird sie meist während der Trauerfeier in der Kirche, Trauerhalle oder an der Grabstelle. Sie hat aber nicht unbedingt einen religiösen Hintergrund: Es geht vor allem darum, an den verstorbenen Menschen und dessen Leben und Wirken zu erinnern. War ein/e Verstorbene/r an vielen Stellen aktiv, kann es auch mehrere Trauerredner geben.

Fühlen sich die Angehörigen oder Freunde in ihrer Trauer nicht in der Lage, eine Trauerrede zu halten, überlassen sie diesen Teil der Trauerfeier in der Regel dem Pfarrer oder einem professionellen Trauerredner. Sie können sich dennoch, beispielsweise durch Fürbitten oder auch Musikbeiträge, einbringen.

Wie gestalte ich eine Trauerrede?

Sie haben sich entschieden, eine Trauerrede zu halten? Wir geben Ihnen ein paar Hilfestellungen an die Hand, die Ihnen die Vorbereitung erleichtern sollen:

  • Wesentlicher Inhalt einer Trauerrede ist das liebevolle Erinnern an den/die Verstorbene/n, gute Eigenschaften, wichtige Lebensstationen. Schon mit Rücksicht auf die trauernden Angehörigen verbietet sich an dieser Stelle selbstverständlich irgendeine Form von „Abrechnung“ im negativen Sinne.
  • Eine Trauerrede besteht wie jede andere Rede auch aus einer Einleitung, geht in den Hauptteil über und endet mit dem Schlusswort.

Die Einleitung enthält meist die Begrüßung der Trauergemeinde, eine kurze Vorstellung des Redners (falls nötig: wer er ist und in welcher Beziehung er zum/r Verstorbenen stand), warum er/sie das Wort ergreifen möchte. Meist erleichtert es den Einstieg, wenn man mit einem Zitat oder einer besonderen Begebenheit aus dem Leben des Verstorbenen, an die sich viele erinnern, beginnt.

Im Hauptteil geht es vor allem um das Leben und Wirken des/der Toten. Einige beispielhafte Stichworte:

  • Lebensmotto
  • Lebenslauf mit wichtigen Etappen mit Familie und Freunden
  • Positive Charaktereigenschaften
  • Beruf, Hobbys, Engagement in der Freizeit, ggf. besonderes Lebenswerk

Es hilft oft, sich positive Erlebnisse und Erinnerungen an den Verstorbenen bewusst zu machen und sie in die Rede einzubauen. Eine persönliche Anekdote ist auch in einer Trauerrede durchaus erlaubt und lockert die Stimmung oftmals sogar ein bisschen auf. Die Zuhörer sind meist dankbar dafür.

Der Schluss der Trauerrede kann persönliche Worte an die Angehörigen enthalten, Trost, aber auch Hoffnung geben.

Trauerredner gewünscht?

Ist die Trauerfeier nicht konfessionell geprägt und möchte auch kein Angehöriger oder Freund eine Trauerrede halten, gibt es die Möglichkeit, einen Trauerredner zu beauftragen. Mit ihm besprechen die Hinterbliebenen (wie bei konfessionellen Trauerfeiern mit dem Pfarrer) die wichtigsten Inhalte, erzählen über den/die Verstorbene/n und sein Leben. Der oder die Redner/in wird daraus eine individuelle Rede erstellen und sie bei der Feier vortragen.

Wir beraten Sie gerne zu Trauerrednern in der Region.