Bestattungskosten: Was kostet eine Bestattung?
Eine Bestattung ist genauso individuell wie das Leben. Pauschale Aussagen zur Frage „Was kostet eine Bestattung?“ sind deshalb kaum möglich. Durch die zunehmende Individualisierung und spezifische Nebenkosten schwanken die Preise für ein und dieselbe Bestattungsart mittlerweile ganz erheblich. „Bestattungskosten sind nicht gleich Bestatterkosten – das wissen viele Menschen nicht. Hier ist es aber wichtig zu unterscheiden, um Kostenvoranschläge richtig zu lesen“, erläutert deshalb Elke Herrnberger vom Bundesverband Deutscher Bestatter.
Erste Hilfe für ein Preisgefühl bietet der kostenlose Bestattungsplaner auf der Website des BDB | Bundesverbandes Deutscher Bestatter – empfohlen vom Verbraucherportal Finanztip: www.bestatter.de/bestattungsplaner. Der Planer führt Schritt für Schritt durch alle wichtigen Stationen: Ist eine Erd- oder Urnenbestattung geplant? Wie viel Individualisierung wünsche ich mir? Wie schlicht oder wie exklusiv soll die Trauerfeier gestaltet sein? „In nur fünf Minuten erhalte ich so eine Zusammenfassung der gewählten Leistungen und eine durchschnittliche Kostenschätzung. Mit dieser Beschreibung kann ich nun Kontakt zum Bestattungsinstitut in meiner Nähe aufnehmen“, informiert der Bundesverband.
Vom Bestattungshaus Schlage erhalten Interessenten auf Wunsch ein Angebot mit der genauen Beschreibung der Leistungen, Beistand im Trauerfall und eine ausführliche persönliche Beratung.
Warum ist die Beratung so wichtig? Eine Bestattung ist eine äußerst individuelle Dienstleistung: Nicht nur das Was und das Wie, sondern auch das Wo und Wieviele wirkt entscheidend auf die Kostensumme ein. Insbesondere Friedhofskosten können mehr als 60 Prozent der Gesamtkosten einer Bestattung ausmachen.
Bestattungskosten errechnen sich aus drei Bereichen
Eigenleistung des Bestatters: Dazu gehören zum Beispiel die Überführung, Erledigung von Formalitäten, die Versorgung des Verstorbenen, Sarg, Urne, Aufbahrung: Alles zusammen macht dies etwa ein Drittel der Kosten aus.
Fremdleistungen: wie zusätzliche Dokumente, die Todesbescheinigung, die Kremierung, Gestaltung der Kirchenfeier, Trauerredner, Musikbegleitung, Todesanzeige, Trauerfeier, Dekoration: Auch um diese Aufgaben können wir uns kümmern.
Begräbniskosten: Dazu zählen Friedhofsgebühren (Grabkosten + Beisetzungsgebühr), die Friedhofsgärtnerei/jährlich (Dauer Grabpflege), Steinmetzarbeiten (Grabstein, Grabeinfassung) und Floristenarbeiten (Trauerkranz, Blumen, Sargschmuck, Trauerhalle Dekoration). Da die Preise von Friedhof zu Friedhof und von Kommune zu Kommune unterschiedlich sind, sollten Sie mit uns sprechen, weil wir die Gegebenheiten vor Ort kennen. Dieser Dienstleistungsbereich kann nämlich bis zu 60 Prozent der Gesamtkosten betragen.
Die Praxis zeigt übrigens deutlich, dass bei der Wahl eines Bestattungshauses aus der Region die Kostenrahmen am Ende keineswegs über Angeboten liegen, die sich zunächst verlockend preiswert geben. Diese Vermittlungsportale sind oft provisionsbasiert – und diese Provision muss zusätzlich erwirtschaftet werden.
Der Bundesverband betont: „Die Beauftragung einer Bestattung ist stets ein ganz persönlicher Vertrauensbeweis und unterstreicht, dass man sich beim Gespräch mit einem Bestatter und in dessen Geschäftsräumen angenommen wissen möchte. Auch bei geringen finanziellen Spielräumen können Bestatter einen persönlichen Abschied ermöglichen.“