Abschied nehmen

Abschied nehmen – so einzigartig wie der Mensch

Die Zeiten, als Trauerfeiern immer nach demselben Schema abliefen, sind lange vorbei. Heute wünschen sich die meisten Menschen – sowohl der/die Verstorbene als auch die Angehörigen – Abschiedsfeiern, die persönlich und individuell gestaltet sind.

Woher kommt der Wunsch nach individuellen Trauerfeiern?

Das Bewusstsein für die eigene Persönlichkeit und das Bedürfnis, das Leben nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten, hört nicht mit dem Tod auf. Menschen möchten, dass ihr Abschied ihre Hobbys, Leidenschaften, Werte und die Art, wie sie gelebt haben, widerspiegelt. Dazu kommt: Was früher absolut normal war, ist es heute bei Weitem nicht mehr. Traditionelle, kirchlich geprägte Rituale verlieren zunehmend an Bedeutung, während die Nachfrage nach weltlichen oder multireligiösen Zeremonien steigt. Dies eröffnet Raum für neue, kreative Wege des Abschiednehmens.

Auch das Internet trägt zu dieser Entwicklung bei: Es macht es einfacher, sich über unkonventionelle Bestattungsarten zu informieren. Dies ermutigt Menschen, sich frühzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen und ihre eigenen Wünsche festzulegen.

Trauerfeiern heute – so können sie aussehen

  • Personalisierte Trauerfeiern: Immer häufiger halten Freunden oder Familienmitgliedern sehr persönliche Trauerreden. Musik, die der Verstorbene geliebt hat, spielt eine wichtige Rolle – von Klassik über Rock bis hin zu Live-Musik. Auch Dekorationen, Fotografien oder persönliche Gegenstände schaffen eine einzigartige Atmosphäre, die an das Leben der Verstorbenen erinnert.
  • Unkonventionelle Orte: Der Abschied findet nicht mehr ausschließlich in einer Friedhofskapelle oder einer Trauerhalle statt. Möglich sind Feiern an einem Lieblingsort des Verstorbenen, zum Beispiel in der Natur, in einem Vereinsheim oder in einem privaten Garten.
  • Bestattungsarten, die Persönlichkeit widerspiegeln (hängen von den Regeln im jeweiligen Bundesland ab)
    • Erinnerungsstücke: Ein Teil der Asche kann zu einem Diamanten gepresst oder in einem Schmuckstück verarbeitet werden, sodass die Erinnerung an den Verstorbenen buchstäblich getragen werden kann.
    • Naturbestattungen: Für naturverbundene Menschen sind Baumbestattungen (z. B. im Friedwald oder Ruheforst) oder Flussbestattungen (dort wo sie gesetzlich erlaubt sind) eine beliebte Wahl. Die Asche kehrt in den Kreislauf der Natur zurück.
    • Gemeinschaftsgrabstätten: Für Menschen, die auch nach dem Tod in einer Gemeinschaft ruhen möchten, gibt es Themenfriedhöfe, z.B. für Fußballfans, oder Grabstätten in Form von Gärten und Parks.

Legen Sie in der Vorsorgeberatung fest, was Sie möchten

Wenn Sie im Bestattungshaus Schlage eine Vorsorgeberatung wahrnehmen, können Sie schon zu Lebzeiten festlegen, wie einmal Ihre eigene Trauerfeier gestaltet werden soll. Hier können wir Ihre Wünsche für den eigenen Abschied genau festhalten und so sicherstellen, dass ihre individuellen Vorstellungen auch umgesetzt werden. Sprechen wir miteinander!