Pflanzen und Schmuck am Kolumbarium
Die Beisetzung im Kolumbarium ist heutzutage eine sehr beliebte Bestattungsform, die gegenüber der traditionellen Sargbeisetzung auf dem Friedhof vor allem einen Vorteil hat: Es fällt kaum bis keine Grabpflege an. Das kann vor allem für Angehörige wichtig sein, die nicht vor Ort wohnen und sich deshalb nicht so intensiv kümmern können, wie sie es vielleicht möchten. In einem anderen Punkt unterscheidet sich ein Kolumbarium aber auch ganz wesentlich vom Erdgrab: Die Möglichkeit, Blumen hinzustellen oder sogar etwas zu pflanzen, ist völlig anders.
Dass an einer Kolumbariumswand-, mauer- oder -stele etwas gepflanzt werden darf, ist unüblich. Das widerspräche tatsächlich dem Gedanken des Kolumbariums, denn dort sind immer zahlreiche Menschen bestattet. Ob Blumen am Kolumbarium abgelegt werden dürfen, regelt jede Friedhofsverwaltung über ihre Satzung individuell.
In den Ursprüngen war auch das nicht vorgesehen. Hier wandeln sich die Möglichkeiten in den letzten Jahren aber stark: Auf vielen Friedhöfen mit Kolumbarium ist zu sehen, dass an den Grabfächern kleine Halterungen für Blumengrüße angebracht sind.
Bei uns im Kolumbarium Leichlingen im Bestattungshaus Schlage haben Angehörige ebenfalls die Möglichkeit, kleine Accessoires an der Grabkammer abzulegen. Viele Familien stellen Bilder ihrer Verstorbenen auf, die Kammer ist mit einer Glasplatte verschlossen, so dass das Erinnerungsfoto gut zu sehen ist. Wichtig ist uns, gegenseitig Rücksicht zu nehmen: Zu ausufernder Schmuck oder zu viel Dekoration kann andere stören, deshalb regen wir an, darauf zu verzichten.