Hornveilchen

Tipps: Urnengräber im Frühling bepflanzen

Der Kalender zeigt zwar erst Anfang Februar, aber der meteorologische Frühling beginnt immerhin schon in knapp vier Wochen. Deshalb starten wir eine kleine Serie zur Grabbepflanzung im Frühjahr und beginnen mit Urnengräbern.

Was zeichnet gerade Urnengräber bei der Bepflanzung aus? Die bepflanzbare Fläche ist eher klein, mal 80 x 80 Zentimeter, mal noch kleiner. Bäume, große Büsche oder ähnlich ausufernder Bewuchs scheidet daher aus.

Grundsätzlich ist vor dem Griff zur Pflanzschaufel zu klären, wie viel Sonne das Grab und die Pflanzen darauf bekommen und ob es Vorgaben der Friedhofsverwaltung gibt, was an bestimmten Standorten gepflanzt werden darf oder eben nicht. Ist das geklärt, lassen sich auch Urnengräber wunderschön gestalten. Aufgrund des eher geringen Platzes empfehlen sich als Grundbepflanzung Ziersträucher mit kleinen Blättern, die zudem niedrig wachsen. Als Beispiel sei die japanische Stechpalme genannt. Sie ist dem Buchsbaum ähnlich, leidet aber nicht unter wiederkehrendem Befall mit dem Buchsbaumzünsler. Sie können als Immergrüns das überdauernde, zentrale Element auf der Grabfläche sein. Das unterstützt zudem den Wunsch vieler Angehöriger bei der Wahl eines Urnengrabes, den Pflegeaufwand möglichst gering zu halten.

Im Frühling kann das Immergrün um Blühendes ergänzt werden: Als Frühblüher werden sich schon in den nächsten Wochen Schneeglöckchen und Narzissen zeigen und den Gräbern bunte Akzente verleihen. Beliebt sind auch immer wieder Vergissmeinnicht und Krokusse, kleinblättrige Hornveilchen in Kombination mit Efeu. Auch Zierlauch kann eine schöne Alternative sein, dabei reicht oft schon eine einzige Pflanze, um das Urnengrab wunderschön zu gestalten.

Können Sie sich selber nicht entscheiden, wie das Urnengrab aussehen soll, denken Sie doch einfach kurz darüber nach, was dem oder der Verstorbenen am besten gefallen hätte. Dann haben Sie auch gleich eine wunderbare Erinnerung an einen geliebten Menschen.